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Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns von der Familie, die uns einige Tage ihre Gastfreundschaft angeboten hatten. Wir führten unseren Marsch in Richtung Norden fort, der uns nach paar Stunden in einen blauen Wald führte. Die Adern der Blätter pulsierten in einer bläulichen Farbe. „Die Fliegen - oder was das für Dinger waren - waren auch alle blau gefärbt und hatten hier vier statt zwei Flügel. Aber sie nervten uns genauso wie in unserer Welt, das blieb gleich. Außerdem konnte man am Himmel unscharf Kreaturen entdecken, die einem Adler ähnelten.
Nach einer Weile standen wir vor einer Kreuzung, auf deren Mitte ein riesiger Stein stand. Auf dem Stein hatte sich ein kleines Mädchen gemütlich gemacht. Als wir näher kamen, stand das Mädchen auf und näherte sich uns. Wir erkannten, dass es Jewa war. Sie lächelte uns an und sagte: „Hallo, haben wir uns nicht schon mal gesehen?“ Wir antworteten:“ Ja, wir haben uns bei dem Haus der Blunow schon mal getroffen.“
Dann betrachtete uns das Mädchen mit einem nervösen Blick und flüsterte: „Was seid Ihr denn für Dinger? Vielleicht Monos oder Hups?“ Wir sahen sie an und antworteten, dass wir Menschen von der Erde seien. Daraufhin setzten wir uns erstmal zusammen auf einen kalten Stein und unterhielten uns noch einen Augenblick. Ich und Emilia berichteten ihr, wie wir hier in diese Welt geraten sind und dass wir von dem schweren Schicksal gehört haben. Sie lächelte sanft, doch trotzdem lag ein Stück Traurigkeit in ihrer Stimme.
„Das ist schon lange her, aber ich hab noch den Stock von Oma Juwa. Dieser tröstet mich immer, wenn ich an meine Eltern und an meine Großeltern denke.“ Ich sah sie an und erkannte, dass sie trotz ihres Mutes Tränen in den Augen hatte. Emilia stand auf, tröstete sie liebevoll und beruhigte sie mit den Worten: „Du bist nicht allein, wir sind ja hier.“ Jewa wischte sich die Tränen von den Augen und fragte Emilia traurig, wo sie denn unterwegs wären und was sie vorhätten. Wir antworteten ihr, dass wir unterwegs wären, um in die Stadt Waterfairy zu gelangen. Jewa überlegte ein wenig, bewegte ihr Kopf zum Boden und man sah jetzt noch besser die orange Blume, die aus ihrem Kopf wuchs. Dann bekam sie auf einmal eine Idee, die sie uns kurz darauf sagte: Sie wäre bereit, uns den Weg zu zeigen, wenn wir bereit wären, ihr in Waterfairy in der Bibliothek zu helfen, ein ganz besonderes Buch zu finden. So waren wir jetzt nicht mehr zu zweit unterwegs, sondern zu dritt. Jewa hatte nämlich nichts mehr in Tebu zu erledigen und war sowieso auf dem Weg in die Stadt Waterfairy, da sie erfahren hatte, dass die Stadt berühmt für ihre Bücher und ihrer großen Bibliothek sei.
Wir gingen also los und fragten Jewa, ob sie wusste, welchen Weg wir nehmen müssten. Sie zögerte einen Moment und antwortete kurz später, dass wir neben dem Baum dort, wobei sie auf ein azurblaues Gewächs zeigte, nach links gehen und ein Schild auftauchen müsse. Wir gingen also mit Jewa um den Baum und sahen das Schild, auf dem groß „Lightshöhle“ draufstand. Wir betraten die Höhle, welche glücklicherweise durch Lampen erhellt wurden, die an der Höhlendecke hingen. Im Inneren hörte man Wasser, das hinuntertropfte und manchmal sah man auch ein kleines Lebewesen hervorkriechen, das aber so schnell wie es gekommen war wieder verschwand, als es uns bemerkte.
Nach fünf Minuten gabelte sich der Weg, aber Jewa wusste genau, welcher der Richtige war. Sie war unsere Wegweiserin und wir konnten sie endlich einmal genauer vor uns ansehen. Was sofort hervorstach waren ihr rotbraunes Haar und natürlich ihre Blume. Ihr Rock, oder was es sein sollte, sah aus wie eine auf den Kopf gestellte Blume. Doch plötzlich blieb sie stehen, Emilia und ich wären fast in sie gelaufen. Sie drehte sich zu uns um und sagte: „Wir müssen den rechten Weg nehmen.“ Als sie dies sagte, dachte ich an das, was uns die Bewohner des Dorfes gesagt hatten: Dass Jewa scheu sei und fast mit niemanden spreche, aber bei uns war sie vollkommen anders.
In diesem Moment fielen plötzlich kleine Kieselsteine von der Decke. Als wir nach oben blickten, löste sich ein großer Fels vom Gestein und raste auf uns zu. Doch Jewa nahm ihren Stock, vollführte kontrollierte Bewegungen. Daraufhin löste sich ein Stück des Stabs und wuchs zu einem großen Brocken, der uns im letzten Moment schützte. Emilia wurde vor Schreck ganz blass und auch ich stand ziemlich unter Schock. Als wir uns wieder gefangen hatten, war es nur noch halb so schlimm, weil uns wieder eingefallen war, dass wir schon mal gehört hatten, dass Jewa zaubern konnte. Dann fragte Jewa, ob wir verletzt seien und Emilia und ich antwortete: „Nein wir sind nicht verletzt dank dir.“ Wir drei zogen daraufhin weiter, während Jewa uns erzählte, dass sie schon als kleines Baby Zauberkräfte besessen hätte und der Stock die Macht nochmals verstärkte.
Plötzlich hatten vier der gelben Lampen einen Kurzschluss, nur noch eine fünfte in der Nähe beleuchtete den Weg. Es war stockdunkel, man konnte nur noch Lärm hören. Wir bemerkten nicht, dass die Höhlenwände vereisten. Jewa zitterte am ganzen Körper. Emilia nahm sie am Arm und fragte: „Was ist los? Wovor hast du Angst?“ Jewa flüsterte mit zitterender Stimme, dass sie finstere Kreaturen spüre, die höchstwahrscheinlich gekommen seien, um sie umzubringen.
Wir erschraken und vor uns erschien etwas, was wir nicht sofort sahen, aber es war von Kopf bis Fuß dunkel. Plötzlich flackerte ein helles Licht auf, das gleich wieder erlosch. Ich konnte daraufhin nur einen dunklen Ball erkennen, der auf uns zuflog. Ich packte Emilia und Jewa am Arm und zog sie auf den Boden. Die Kugel flog an uns vorbei und knallte auf einen Steinbrocken. Jewa stand daraufhin vollen Mutes auf, packte ihren Stock und diesmal flogen kleine Felsbrocken auf die Kreatur zu. Diese flog aber nach links und die Felsbrocken verfehlten die Kreatur. Dann geschah es, Jewa konnte sich nicht mehr bewegen, die Kreatur hatte irgendwas mit ihr gemacht. Also standen Emilia und ich vor dem Kampf mit der Kreatur. Dieser schoss wieder eine dunkle Kugel los, die aber an Stärke und Größe hinzugewonnen hatte.
Wir standen mit zitternden Beinen vor dem bedrohlichen Unbekannten, bis plötzlich unsere Arme anfingen aufzuleuchten und merkwürdige Muster bildeten. Zusätzlich reagierten unsere Dreikoms. Die Zeichen sahen aus wie Drachen, weiße Drachen mit schwarzen Flügeln. Dann geschah es: Unsere Dreikoms entwickelten sich in weißschwarze Stäbe, deren Spitzen wie eine Art Drache aussahen. Nebenbei leuchteten die Stäbe auf einmal und die kaputten Lampen wieder.
Die Kälte, die zusammen mit dem Wesen aufgetaucht war, wich und auch das Eis begann, zu schmelzen. Dann schossen aus heiterem Himmel zwei goldene Strahlen aus den Stäben heraus und rasten auf die Kreatur. Diese verschwand aber sofort und die goldenen Strahlen prallten wieder auf den Felsbrocken. Nachdem sie verschwunden war, verwandelten sich die Stäbe wieder zurück in die Dreikoms.
Nun konnte sich Jewa auch wieder bewegen und schaute uns mit erstauntem Blick an. Emilia und ich konnten es ebenfalls nicht fassen, aber wir nahmen unsere Dreikoms und legten sie wieder in unsere Hosentaschen. Emilia ergriff als erstes das Wort und fragte Jewa, was das gerade war.“ Jewa antwortete kurz darauf: „Eure Dinger da haben sich verwandelt und haben die Kreatur in die Flucht geschlagen.“ Ich sah Emilia an und sagte ihr: „Okay, das hat Teburis gemeint, wir haben wirklich mächtige Kräfte.“ Jewa drehte sich wieder um, fuchtelte mit ihren Händen und sagte: „Los jetzt, wir gehen weiter.“ Wir hörten auf sie und gingen sofort weiter, auch wenn wir noch immer nicht wussten, was eigentlich genau passiert war.
Nach 20 Minuten sahen wir endlich den Ausgang. Draußen staunten Emilia und ich nicht schlecht, denn vor uns war wieder alles blau. Die Bäume waren jetzt höher und auf ihnen wuchsen blaue Beeren. Überall liefen kleine Tiere umher, die aussahen wie Eichhörnchen, nur eben blau waren. Ein See rauschte leise, womöglich lag er rechts von uns. Der Wald war ruhig und freundlich – also das Gegenteil dessen was wir gerade erlebt hatten.
Wir reisten weiter, bis wir wieder erneut auf eine Kreuzung trafen. Jewa, die den Weg genau kannte, entschied sich, nach links zu gehen. Wir hatten ganz vergessen, uns den Sonnenuntergang anzuschauen. Wir waren so beschäftigt, dass wir das sogar vergessen hatten und gerade Emilia, die gesagt hatte, sie wolle den Sonnenuntergang ansehen, hatte es nicht bemerkt. In diesem Moment wurde alles dunkel und die Nacht brach ein. „In diese Richtung liegt die Stadt Lightclud, wo wir uns ausruhen können“, sagte Jewa. Sie schlug uns vor, dort hinzugehen.“ Wir waren damit einverstanden und gingen also nun dorthin.
Auf dem Weg in die Stadt allerdings veränderte sich plötzlich das Blau in tristes Grau und Schwarz. Die Bäume wurden mit jedem Schritt kahler und alles sah einfach öde aus. Wir begegneten auch keinem einzigen Tier mehr. Als wir kurz davor waren, die Stadt zu betreten, hörten wir jemanden rufen.
Nach einer Weile standen wir vor einer Kreuzung, auf deren Mitte ein riesiger Stein stand. Auf dem Stein hatte sich ein kleines Mädchen gemütlich gemacht. Als wir näher kamen, stand das Mädchen auf und näherte sich uns. Wir erkannten, dass es Jewa war. Sie lächelte uns an und sagte: „Hallo, haben wir uns nicht schon mal gesehen?“ Wir antworteten:“ Ja, wir haben uns bei dem Haus der Blunow schon mal getroffen.“
Dann betrachtete uns das Mädchen mit einem nervösen Blick und flüsterte: „Was seid Ihr denn für Dinger? Vielleicht Monos oder Hups?“ Wir sahen sie an und antworteten, dass wir Menschen von der Erde seien. Daraufhin setzten wir uns erstmal zusammen auf einen kalten Stein und unterhielten uns noch einen Augenblick. Ich und Emilia berichteten ihr, wie wir hier in diese Welt geraten sind und dass wir von dem schweren Schicksal gehört haben. Sie lächelte sanft, doch trotzdem lag ein Stück Traurigkeit in ihrer Stimme.
„Das ist schon lange her, aber ich hab noch den Stock von Oma Juwa. Dieser tröstet mich immer, wenn ich an meine Eltern und an meine Großeltern denke.“ Ich sah sie an und erkannte, dass sie trotz ihres Mutes Tränen in den Augen hatte. Emilia stand auf, tröstete sie liebevoll und beruhigte sie mit den Worten: „Du bist nicht allein, wir sind ja hier.“ Jewa wischte sich die Tränen von den Augen und fragte Emilia traurig, wo sie denn unterwegs wären und was sie vorhätten. Wir antworteten ihr, dass wir unterwegs wären, um in die Stadt Waterfairy zu gelangen. Jewa überlegte ein wenig, bewegte ihr Kopf zum Boden und man sah jetzt noch besser die orange Blume, die aus ihrem Kopf wuchs. Dann bekam sie auf einmal eine Idee, die sie uns kurz darauf sagte: Sie wäre bereit, uns den Weg zu zeigen, wenn wir bereit wären, ihr in Waterfairy in der Bibliothek zu helfen, ein ganz besonderes Buch zu finden. So waren wir jetzt nicht mehr zu zweit unterwegs, sondern zu dritt. Jewa hatte nämlich nichts mehr in Tebu zu erledigen und war sowieso auf dem Weg in die Stadt Waterfairy, da sie erfahren hatte, dass die Stadt berühmt für ihre Bücher und ihrer großen Bibliothek sei.
Wir gingen also los und fragten Jewa, ob sie wusste, welchen Weg wir nehmen müssten. Sie zögerte einen Moment und antwortete kurz später, dass wir neben dem Baum dort, wobei sie auf ein azurblaues Gewächs zeigte, nach links gehen und ein Schild auftauchen müsse. Wir gingen also mit Jewa um den Baum und sahen das Schild, auf dem groß „Lightshöhle“ draufstand. Wir betraten die Höhle, welche glücklicherweise durch Lampen erhellt wurden, die an der Höhlendecke hingen. Im Inneren hörte man Wasser, das hinuntertropfte und manchmal sah man auch ein kleines Lebewesen hervorkriechen, das aber so schnell wie es gekommen war wieder verschwand, als es uns bemerkte.
Nach fünf Minuten gabelte sich der Weg, aber Jewa wusste genau, welcher der Richtige war. Sie war unsere Wegweiserin und wir konnten sie endlich einmal genauer vor uns ansehen. Was sofort hervorstach waren ihr rotbraunes Haar und natürlich ihre Blume. Ihr Rock, oder was es sein sollte, sah aus wie eine auf den Kopf gestellte Blume. Doch plötzlich blieb sie stehen, Emilia und ich wären fast in sie gelaufen. Sie drehte sich zu uns um und sagte: „Wir müssen den rechten Weg nehmen.“ Als sie dies sagte, dachte ich an das, was uns die Bewohner des Dorfes gesagt hatten: Dass Jewa scheu sei und fast mit niemanden spreche, aber bei uns war sie vollkommen anders.
In diesem Moment fielen plötzlich kleine Kieselsteine von der Decke. Als wir nach oben blickten, löste sich ein großer Fels vom Gestein und raste auf uns zu. Doch Jewa nahm ihren Stock, vollführte kontrollierte Bewegungen. Daraufhin löste sich ein Stück des Stabs und wuchs zu einem großen Brocken, der uns im letzten Moment schützte. Emilia wurde vor Schreck ganz blass und auch ich stand ziemlich unter Schock. Als wir uns wieder gefangen hatten, war es nur noch halb so schlimm, weil uns wieder eingefallen war, dass wir schon mal gehört hatten, dass Jewa zaubern konnte. Dann fragte Jewa, ob wir verletzt seien und Emilia und ich antwortete: „Nein wir sind nicht verletzt dank dir.“ Wir drei zogen daraufhin weiter, während Jewa uns erzählte, dass sie schon als kleines Baby Zauberkräfte besessen hätte und der Stock die Macht nochmals verstärkte.
Plötzlich hatten vier der gelben Lampen einen Kurzschluss, nur noch eine fünfte in der Nähe beleuchtete den Weg. Es war stockdunkel, man konnte nur noch Lärm hören. Wir bemerkten nicht, dass die Höhlenwände vereisten. Jewa zitterte am ganzen Körper. Emilia nahm sie am Arm und fragte: „Was ist los? Wovor hast du Angst?“ Jewa flüsterte mit zitterender Stimme, dass sie finstere Kreaturen spüre, die höchstwahrscheinlich gekommen seien, um sie umzubringen.
Wir erschraken und vor uns erschien etwas, was wir nicht sofort sahen, aber es war von Kopf bis Fuß dunkel. Plötzlich flackerte ein helles Licht auf, das gleich wieder erlosch. Ich konnte daraufhin nur einen dunklen Ball erkennen, der auf uns zuflog. Ich packte Emilia und Jewa am Arm und zog sie auf den Boden. Die Kugel flog an uns vorbei und knallte auf einen Steinbrocken. Jewa stand daraufhin vollen Mutes auf, packte ihren Stock und diesmal flogen kleine Felsbrocken auf die Kreatur zu. Diese flog aber nach links und die Felsbrocken verfehlten die Kreatur. Dann geschah es, Jewa konnte sich nicht mehr bewegen, die Kreatur hatte irgendwas mit ihr gemacht. Also standen Emilia und ich vor dem Kampf mit der Kreatur. Dieser schoss wieder eine dunkle Kugel los, die aber an Stärke und Größe hinzugewonnen hatte.
Wir standen mit zitternden Beinen vor dem bedrohlichen Unbekannten, bis plötzlich unsere Arme anfingen aufzuleuchten und merkwürdige Muster bildeten. Zusätzlich reagierten unsere Dreikoms. Die Zeichen sahen aus wie Drachen, weiße Drachen mit schwarzen Flügeln. Dann geschah es: Unsere Dreikoms entwickelten sich in weißschwarze Stäbe, deren Spitzen wie eine Art Drache aussahen. Nebenbei leuchteten die Stäbe auf einmal und die kaputten Lampen wieder.
Die Kälte, die zusammen mit dem Wesen aufgetaucht war, wich und auch das Eis begann, zu schmelzen. Dann schossen aus heiterem Himmel zwei goldene Strahlen aus den Stäben heraus und rasten auf die Kreatur. Diese verschwand aber sofort und die goldenen Strahlen prallten wieder auf den Felsbrocken. Nachdem sie verschwunden war, verwandelten sich die Stäbe wieder zurück in die Dreikoms.
Nun konnte sich Jewa auch wieder bewegen und schaute uns mit erstauntem Blick an. Emilia und ich konnten es ebenfalls nicht fassen, aber wir nahmen unsere Dreikoms und legten sie wieder in unsere Hosentaschen. Emilia ergriff als erstes das Wort und fragte Jewa, was das gerade war.“ Jewa antwortete kurz darauf: „Eure Dinger da haben sich verwandelt und haben die Kreatur in die Flucht geschlagen.“ Ich sah Emilia an und sagte ihr: „Okay, das hat Teburis gemeint, wir haben wirklich mächtige Kräfte.“ Jewa drehte sich wieder um, fuchtelte mit ihren Händen und sagte: „Los jetzt, wir gehen weiter.“ Wir hörten auf sie und gingen sofort weiter, auch wenn wir noch immer nicht wussten, was eigentlich genau passiert war.
Nach 20 Minuten sahen wir endlich den Ausgang. Draußen staunten Emilia und ich nicht schlecht, denn vor uns war wieder alles blau. Die Bäume waren jetzt höher und auf ihnen wuchsen blaue Beeren. Überall liefen kleine Tiere umher, die aussahen wie Eichhörnchen, nur eben blau waren. Ein See rauschte leise, womöglich lag er rechts von uns. Der Wald war ruhig und freundlich – also das Gegenteil dessen was wir gerade erlebt hatten.
Wir reisten weiter, bis wir wieder erneut auf eine Kreuzung trafen. Jewa, die den Weg genau kannte, entschied sich, nach links zu gehen. Wir hatten ganz vergessen, uns den Sonnenuntergang anzuschauen. Wir waren so beschäftigt, dass wir das sogar vergessen hatten und gerade Emilia, die gesagt hatte, sie wolle den Sonnenuntergang ansehen, hatte es nicht bemerkt. In diesem Moment wurde alles dunkel und die Nacht brach ein. „In diese Richtung liegt die Stadt Lightclud, wo wir uns ausruhen können“, sagte Jewa. Sie schlug uns vor, dort hinzugehen.“ Wir waren damit einverstanden und gingen also nun dorthin.
Auf dem Weg in die Stadt allerdings veränderte sich plötzlich das Blau in tristes Grau und Schwarz. Die Bäume wurden mit jedem Schritt kahler und alles sah einfach öde aus. Wir begegneten auch keinem einzigen Tier mehr. Als wir kurz davor waren, die Stadt zu betreten, hörten wir jemanden rufen.