PROLOG
Es war Sonntagabend und der Vollmond, der von keiner Wolke bedeckt wurde, leuchtete heller als in den letzten Tagen. Es war zwölf Uhr nachts und der Bahnhof der Stadt Sacramento lag fast in völliger Dunkelheit. Nur ein paar Lampen an der Decke beleuchteten den Platz ein wenig. Man konnte mehrere Bänke, Plastikmülleimer, die randvoll waren und einen Fahrplan sehen. Wegen der Menschenmenge des gesamten Tages lag auch viel verstreuter Müll rum.
Zu dieser Zeit fuhr kein Zug mehr und deshalb war keine Menschenseele unterwegs. Der Nachtwächter hatte vor ein paar Minuten alle Türen versperrt und hockte in seiner Kabine. Er genoss seinen zweiten Kaffee und sah auf die Bildschirme. Überall am Bahnhof waren Kameras installiert und zu seinen Aufgaben gehörte, auf jedes kleinste Geschehen, das sich hier abspielte, aufzupassen. Was der Wärter aber nicht sah, war, dass zu diesem Zeitpunkt zwei dunkle Kreaturen herumschwirrten. Sie hatten pechschwarze Umhänge an und waren völlig vermummt. Wenn die merkwürdigen Wesen vorwärts gingen, tauchte hinter ihnen durchsichtigen Nebel auf. Auf den Kameras war aber nichts zu erkennen. Die zwei Kreaturen waren wie aus dem Nichts aufgetaucht und schienen etwas zu suchen. Sie gingen zielstrebig auf einen alten Fahrstuhl zu. Er musste älter sein als die anderen, da das silberne Metall schon angefangen hatte zu rosten. Einige Sprayer hatten sogar ihrer Kunst auf der Tür freien Lauf gelassen. In großen Buchstaben war das Wort „Peace“ in verschiedenen Farben drauf gesprayt worden. Natürlich war auch der Innenraum fest verschlossen worden, doch als einer von ihnen den Knopf betätigte, sprang die Tür wie von selbst auf. Der Wärter hatte dies auf seinen Monitor beobachtet, konnte es sich aber nicht erklären, weshalb er beschloss nachzusehen. Er stellte seine Tasse wieder auf seinen Holztisch, stand auf und nahm seine große, längliche Taschenlampe zur Hand. Die beiden Gestalten betraten zu dieser Zeit den Aufzug und platzierten auf dessen Boden einen ungewöhnlichen, braunen und länglichen Stein in Form eines Halbmondes. Anschließend stimmten sie einen seltsam anmutenden Singsang, wie ein Gebet aus einer fremden Religion an. Nachdem erhellte der Stein die kleine Kabine für einige Sekunden. Das Glühen war so grell, dass es den gesamten Bereich einnahm. Als es schließlich erlosch, waren der Stein und die Kreaturen wie vom Erdboden verschluckt. Alles dauerte nur wenige Sekunden und als der Nachtwächter den Fahrstuhl erreichte, konnte er nichts Außergewöhnliches entdecken. Wieso ist dann die Tür einfach so aufgegangen, redete er mit sich selbst. Er dachte, dass er morgen früh die Mechaniker anrufen musste. Der Mann sah sich noch einmal um und ging dann wieder zurück zu seinem Büro. Er machte seine restlichen Arbeiten, die aus dem Ausfüllen einer Liste bestand. Auf ihr musste der Nachtwächter alles genau aufschreiben, was in der Nacht los war. Egal ob irgendetwas passiert war oder nicht. Vorschrift ist Vorschrift. Ab und zu beobachtete er auch wieder die Bildschirme. Was er darauf aber nicht sah, waren die seltsamen Zeichen, die in einer Kreisform auf dem Boden des Fahrstuhles erschienen waren. Es waren insgesamt fünf Kreise, einer bildete die Außenwand die anderen lagen im Inneren und wurden immer kleiner, bis zur Mitte. |
KAPITEL 1:
EiN GANZ VERRÜCKTER TAG
Es war ein kalter, verregneter Montagmorgen im Herbst und ich stand gerade im Bad, um mich fertig zu machen. Ich heiße David Rolley und komme aus Sacramento, der Hauptstadt Kaliforniens. Ich war schon wieder so spät dran, dass ich mich nur kurz im Spiegel betrachtete, meine braunen Haare etwas kämmte und kaltes Wasser in mein Gesicht spritzte, damit ich etwas wacher wurde. Kurz danach rannte ich in mein Zimmer, packte meinen Schulranzen auf den Rücken und lief zur Busstation, wo mein Freund Ronny schon seit einigen Minuten mal wieder auf mich wartete.
"Na was hat deine Mutter zu deiner vergeigten Mathearbeit gesagt", fragte mich mein bester Freund neugierig.
Bevor ich antworten konnte, fuhr der Bus in unsere Straße und hielt vor uns an. Im Inneren wartete schon unsere Freundin Sarah auf uns und legte wieder sofort los mit ihrem Geplapper. Natürlich ging es mal wieder um den Liebesfilm, der Sonntagabend im Fernsehen gelaufen war.
Nach einer Stunde Busfahrt kamen wir endlich in der Straße Big Book an, in der unsere Schule steht. Es waren nur noch fünf Minuten bis es zur ersten Stunde läutete deshalb gingen wir schnurstracks in unseren Klassenraum. "Wäre ich doch lieber in meinem schönen warmen und kuschligen Bett geblieben" dachte ich mir nur. Denn meine erste Stunde hieß Erdkunde bei der Frau Binglers, eine alte Brillenschlange mit ungekämmten Haaren, die mal wieder was erzählte das mich nicht die Bohne interessierte.
Vor uns hatten wir mal wieder eine sehr interessante Erdkunde Stunde. Doch anstatt Städte auf der Karte zu suchen, redete ich nur mit Karl aus der Klasse. Doch dann ermahnte mich Frau Binglers und gab mir eine heftige Strafe: Ein dreiseitiger Aufsatz über das Thema „Was kann man durch das Lernen in der Schule alles erreichen“
Nach zwei Stunden war endlich Pause und wir - Ronny, Sarah und ich - gingen natürlich wieder zum Automaten, um etwas zu Trinken zu holen.
Der Tag ging so weiter und nach vier Stunden Schule plus einer Mittagspause war es endlich so weit: der Tag war zu Ende. Wir stiegen wieder in den Bus und fuhren denselben Weg zurück wie schon am Morgen. Im Bus sahen wir müde aus den Fenstern, wo nur die Wälder an uns vorbeizogen. Große und kleine Bäume, dann kamen wir in unsere Heimatstadt, und man sah nur noch Häuser. Wieder an der Bushaltestelle angekommen, verabschiedeten Ronny und ich uns von Sarah, die sich wieder über ihre Haare beklagte. Wir stiegen hinaus und gingen die Straße entlang, wo sich Ronny kurz später verabschiedete und ich noch ein paar Meter zu gehen hatte. Als ich an der Haustür ankam, bekam ich eine SMS. Ich holte mein Handy heraus und las: „Sei um 19 Uhr am Bahnhof und nimm den Aufzug zum 4. Stockwerk.“ Ich schaute noch kurz, wer der Absender war, und klappte schließlich mein Handy wieder zu. Ich schloss die Haustür auf und ging in den Flur, da rief auch schon meine Mutter: „Wie war dein Tag?“ Ich rief natürlich wieder: „Sehr gut", auch wenn ich dachte: ‘Endlich ist wieder so ein beschießender Tag in der Schule vorbei.‘
Ich ging die Treppen hinauf und schlurfte in mein Zimmer. Doch diese merkwürdige SMS ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf und ich schaute auf meinen Wecker – 15:24 Uhr. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und lernte für die anstehende Biologie Arbeit. Als ich dann wieder auf meinen Wecker schaute, war es schon 18 Uhr und ich sagte mir: “Ich geh jetzt mal und schaue, was sich hinter der SMS verbirgt.“
Ich ging die Treppen wieder hinunter und rief meiner Mutter noch zu, dass ich noch mal kurz weg sei. Ich machte die Haustür zu, lief schnell zur Bushaltestelle und fuhr mit dem nächsten Bus zum Bahnhof. Ich stieg aus und rannte zum Eingang des Bahnhofes. Da ich den Weg zum 4.Stock nicht kannte, fragte ich einen Beamten, wo denn der Aufzug zu finden sei. Danach warf ich einen schnellen Blick auf mein Handy, da ich meine Uhr mal wieder vergessen hatte. Ich hatte noch ungefähr zehn Minuten bis zum Aufzug und musste mich beeilen. Als ich dann endlich am Fahrstuhl angekommen war, wartete dort bereits ein Mädchen. Sie hatte glatte schwarze Haare, eine blaue Jeans und eine dunkelblaue Bluse an. Sie drehte sich zu mir um, sodass die Haare mit Schwung in ihr Gesicht flogen.
Das Mädchen machte eine kurze Handbewegung, um die Haare aus dem Gesicht zu entfernen und genau in diesem Moment schaute ich ihr tief in die Augen. Ich sah ein wunderschönes Blau, was aussah, wie blaues Wasser. Als sie dies bemerkte, senkte sie sofort den Kopf wieder auf den Boden und drehte sich um. Dadurch hatte ich fast vergessen, dass sich die Türen bereits langsam öffneten. Wir stiegen hinein und drückten beide den Knopf zum vierten Stockwerk. Der Fahrstuhl fuhr los und dann spürte ich auch schon ein seltsames Gefühl in meinem Bauch. Ich holte noch schnell mein Handy heraus und bemerkte noch, dass es Punkt 19 Uhr war. Dann sah ich das Mädchen am Boden liegen und bevor ich reagieren konnte, drehte es mir vor den Augen.
"Na was hat deine Mutter zu deiner vergeigten Mathearbeit gesagt", fragte mich mein bester Freund neugierig.
Bevor ich antworten konnte, fuhr der Bus in unsere Straße und hielt vor uns an. Im Inneren wartete schon unsere Freundin Sarah auf uns und legte wieder sofort los mit ihrem Geplapper. Natürlich ging es mal wieder um den Liebesfilm, der Sonntagabend im Fernsehen gelaufen war.
Nach einer Stunde Busfahrt kamen wir endlich in der Straße Big Book an, in der unsere Schule steht. Es waren nur noch fünf Minuten bis es zur ersten Stunde läutete deshalb gingen wir schnurstracks in unseren Klassenraum. "Wäre ich doch lieber in meinem schönen warmen und kuschligen Bett geblieben" dachte ich mir nur. Denn meine erste Stunde hieß Erdkunde bei der Frau Binglers, eine alte Brillenschlange mit ungekämmten Haaren, die mal wieder was erzählte das mich nicht die Bohne interessierte.
Vor uns hatten wir mal wieder eine sehr interessante Erdkunde Stunde. Doch anstatt Städte auf der Karte zu suchen, redete ich nur mit Karl aus der Klasse. Doch dann ermahnte mich Frau Binglers und gab mir eine heftige Strafe: Ein dreiseitiger Aufsatz über das Thema „Was kann man durch das Lernen in der Schule alles erreichen“
Nach zwei Stunden war endlich Pause und wir - Ronny, Sarah und ich - gingen natürlich wieder zum Automaten, um etwas zu Trinken zu holen.
Der Tag ging so weiter und nach vier Stunden Schule plus einer Mittagspause war es endlich so weit: der Tag war zu Ende. Wir stiegen wieder in den Bus und fuhren denselben Weg zurück wie schon am Morgen. Im Bus sahen wir müde aus den Fenstern, wo nur die Wälder an uns vorbeizogen. Große und kleine Bäume, dann kamen wir in unsere Heimatstadt, und man sah nur noch Häuser. Wieder an der Bushaltestelle angekommen, verabschiedeten Ronny und ich uns von Sarah, die sich wieder über ihre Haare beklagte. Wir stiegen hinaus und gingen die Straße entlang, wo sich Ronny kurz später verabschiedete und ich noch ein paar Meter zu gehen hatte. Als ich an der Haustür ankam, bekam ich eine SMS. Ich holte mein Handy heraus und las: „Sei um 19 Uhr am Bahnhof und nimm den Aufzug zum 4. Stockwerk.“ Ich schaute noch kurz, wer der Absender war, und klappte schließlich mein Handy wieder zu. Ich schloss die Haustür auf und ging in den Flur, da rief auch schon meine Mutter: „Wie war dein Tag?“ Ich rief natürlich wieder: „Sehr gut", auch wenn ich dachte: ‘Endlich ist wieder so ein beschießender Tag in der Schule vorbei.‘
Ich ging die Treppen hinauf und schlurfte in mein Zimmer. Doch diese merkwürdige SMS ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf und ich schaute auf meinen Wecker – 15:24 Uhr. Ich setzte mich an meinen Schreibtisch und lernte für die anstehende Biologie Arbeit. Als ich dann wieder auf meinen Wecker schaute, war es schon 18 Uhr und ich sagte mir: “Ich geh jetzt mal und schaue, was sich hinter der SMS verbirgt.“
Ich ging die Treppen wieder hinunter und rief meiner Mutter noch zu, dass ich noch mal kurz weg sei. Ich machte die Haustür zu, lief schnell zur Bushaltestelle und fuhr mit dem nächsten Bus zum Bahnhof. Ich stieg aus und rannte zum Eingang des Bahnhofes. Da ich den Weg zum 4.Stock nicht kannte, fragte ich einen Beamten, wo denn der Aufzug zu finden sei. Danach warf ich einen schnellen Blick auf mein Handy, da ich meine Uhr mal wieder vergessen hatte. Ich hatte noch ungefähr zehn Minuten bis zum Aufzug und musste mich beeilen. Als ich dann endlich am Fahrstuhl angekommen war, wartete dort bereits ein Mädchen. Sie hatte glatte schwarze Haare, eine blaue Jeans und eine dunkelblaue Bluse an. Sie drehte sich zu mir um, sodass die Haare mit Schwung in ihr Gesicht flogen.
Das Mädchen machte eine kurze Handbewegung, um die Haare aus dem Gesicht zu entfernen und genau in diesem Moment schaute ich ihr tief in die Augen. Ich sah ein wunderschönes Blau, was aussah, wie blaues Wasser. Als sie dies bemerkte, senkte sie sofort den Kopf wieder auf den Boden und drehte sich um. Dadurch hatte ich fast vergessen, dass sich die Türen bereits langsam öffneten. Wir stiegen hinein und drückten beide den Knopf zum vierten Stockwerk. Der Fahrstuhl fuhr los und dann spürte ich auch schon ein seltsames Gefühl in meinem Bauch. Ich holte noch schnell mein Handy heraus und bemerkte noch, dass es Punkt 19 Uhr war. Dann sah ich das Mädchen am Boden liegen und bevor ich reagieren konnte, drehte es mir vor den Augen.